Morgens um acht, ich schaue zum Fenster hinaus und sehe… nichts. Also eigentlich nichtser als nichts. Wo ist der Gotthard geblieben, wo die Strasse, der See? Alles verschwunden im dichtesten Weiss.
Erschlagen fallen Roger und ich zurück unter die warme Bettdecke. Draussen tobt zudem lautstark der Wind. Na so wird das nichts mit wandern, zumindest nicht wenn man nichts sieht und bestenfalls noch vom Winde verweht wird. Wir beschliessen erst mal zu frühstücken. Dann sehen wir weiter.
Es dauert bis 11:00 Uhr bis sich die Aussicht endlich sichtbar macht. Wir machen uns blitzartig bereit und auf zum 5 Seen Weg. Das Wetter wird immer besser der Wind schläft fast ein und es ist kalt. Aber wunderschön.
So steigen wir auf bis auf 2480müM und treffen unterwegs mindestens auf 8 Seelein allerlei grössen. Einige nur Tümpel in denen Lurche herumzappeln. Was machen die bloss noch hier, der Winter ist nur Wochen entfernt? Andere wiederum recht ansehnlich. Und natürlich am Schluss der Stausee. Die Wege wie immer gut bezeichnet und der Höhe entsprechend nicht immer einfach zu laufen.
Nach ca. fünf Stunden sind wir zurück auf dem Gotthard Pass und im Albergo wo uns unsere Schlafgelegenheiten erwarten. Nach dem Nachtessen und einigen klärenden Worten bezüglich eines bizarren Wirrwars um wer zahlt wann wem wieviel für Zimmer und wem für Halbpension, ziehen wir uns in selbige zurück.
Morgen gilts ernst und eine Siebenstündige Wanderung durchs Gotthardmassiv wartet auf uns. Ich geh ietzt husten und Roger wird versuchen dazu zu schlafen.
Gute Nacht liebe Leser und bis morgen!
Euer Swiss🌹
