Heutiges Traktandum: Arztbesuch und Resultat

Es langweilt Euch hoffentlich nicht, wenn ich heute das Resultat des gestrigen MRI Scanns schildere.

Gestern wurde ich im Sonnenhof Spital in die Röhre gesteckt. Man hat mir Kontrastmittel in den A…. gespritzt, einen Mantel und grüne Tücher verpasst und mich dann für eine halbe Stunde in der Röhre gebraten. Wenigstens gaben Sie mir Ohrenstöpsel und Kopfhörer über die ich Radio BE1 lauschen durfte. Allerdings liess die Qualität etwas zu wünschen übrig. Es klang in etwa so als würde eine mittelmässige Musikkappelle in einer mit Wasser gefüllten Mülltonne ihre ersten Gehversuche zum besten geben. Aber es übertönte wenigstens die furchterregenden Geräusche, die dieser Monsterapparat zu erzeugen fähig ist.

All das interessiert Euch vermutlich weniger. Für mich war es jedoch fast schlimmer als das Leiden selbst, dass mich seit geraumer Zeit belästigt. Heute morgen hatte ich dann den Termin bei meinem Hausarzt. Nachdem ich im Wartezimmer sämtliche Schund und Naturheftchen durchgelesen, ein wenig geschlafen und mir ein komplettes Mittagsmenu gekocht und einverleibt hatte, konnte ich gerade noch die Korrespondenz der letzten zwei Monate erledigen als mich die Arztgehilfin aus meiner Wartezimmer Haft befreite.

„Guten morgen Herr Doktor“ begrüsste ich artig meinen Iquisitor der mich gnädig mit einem flüchtigen Nicken bedachte und sich dann wieder seinem Computer zuwandte. Ich genoss den Ausblick aus dem Fenster auf meine Heimatgemeinde Worb und wartete geduldig darauf, dass der Gott in Weiss mit seinem Internet Studium zu einem Ende käme.

Aprupt wendete es sich mir plötzlich zu und schaute mich lange an. Gerade so als ob er mich erst jetzt kennenlernen würde. Dann endlich räusperte er sich und begann mir zu erklären was Sie in dieser Bratröhre herausgefunden hatten.

Also, folgendes: erstens, Halleluja es ist keine Arthrose wie zuerst befürchtet. Keine Notschlachtung also. Der Befund liest sich folgendermassen:

Hypersklerose des pfannenrandnahen Knochenmarks. Keine Pfannenrandzysten. (Habe nicht gewusst, dass ich Kochgeschirr in meinen Hüften beherberge. Notiz an mich: für die nächste Wanderung in der Wildnis trage Kochgeschirr teilweise bereits in Hüfte.)

Weiter im Text: Normales Knochenmark im Femurkopf und Schenkelhals. (Hoffe mal dass ist was gutes). Am anterosuperioren Schenkelhals geringfügige Taillierungsstörung mit distalem kleinen Bump. (Geringfügig ist ok, aber was zum Geier ist ein distaler Bump?)

Egal, weiter: Das Labrum hat superior einen kurzstreckigen basisnahen Riss. (Hab ich Dich!) Den Rest schenk ich Euch. Es würde nämlich noch einiges mehr an unverständlichem Kauderwelsch folgen. Aber Riss am Labrum irgendwas reicht mir völlig. Um es kurz zu machen (haha!) ich habe einen Knorpelriss wie ich es vor Jahren am rechten Hüftgelenk bereits einmal hatte. Damals rührte es von einem Judo Training, dass ich darufhin aufgegeben habe.

Dieser Knorpelriss hatte zur Folge, dass das Gelenk ab und zu kurzzeitig blockierte. Das erklärt auch die Stürze die ich auf dem Trail hatte. Die Frage ist, was ist jetzt zu tun? Nun, man kann das in einer ambulanten miniaturinvasiven Operation reparieren. Ein Spezialist war schnell gefunden und am 14.06 habe ich dort einen Termin.

Es sollte also eine relativ einfache Sache sein. Ob und wann ich danach auf dem Trail weiterwandern kann, weis ich zum jetzigen Zeitpunkt leider auch nicht. Ich werde Euch informieren wenn ich mehr weis.

Bis dann, machts gut und geniesst die schönen Tage.

Euer Swiss 🌹♥️

2 Kommentare zu „Heutiges Traktandum: Arztbesuch und Resultat“

  1. Lieber Swiss
    Schön hat man das Leck gefunden. Ich wünsche dir gutes Gelingen bei der OP. Danach wirst du wieder wie ein junges Reh davonspringen.
    Liebe Grüsse
    Malu

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