Tag 15 Jakobsweg 2019

Guten Abend allerseits. Heute bin ich etwas neben der Rolle. Einerseits war das Erlebnis mit meiner gestrigen Unterkunft ziemlich nervig und hat mich viel Zeit gekostet in der ich lieber ausgeruht hätte.

Dann wurde ich andauernd von Hunden aller Art und Grösse zusammengekläfft. Wieso diese Kläffer immer warten bis ich fast neben Ihnen stehe und mich dann mit einem an Wahnsinn grenzenden Gekläffe ankeifen werde ich nie verstehen.

Mir ist jeweils fast mein nicht vorhandenes Gebiss aus dem Gesicht gefallen. Mir lief augenblicklich kalter Schweiss literweise herunter und die Knie gaben nach!

Ihr müsst Euch das bildlich vorstellen. Du läufst friedlich die Strasse entlang, die Vögel pfeifen ein Liedchen und die Autos schnurren röhrend der Strasse entlang.

Nichts böses ahnend läufst du an einer dichtbewachsenen Hecke vorbei und bist mit dir und dem Universum im reinen.

Urplötzlich ertönt ein unheimliches Gebrüll, zwei rotleuchtende Augen über einem furchteinflössenden weissen Gebiss funkeln dich an.

Erst nach dem ersten tiefen Schock realisierst du, dass dich gerade so ein umgebauter Putzlappen mit Schwanz und viel zu kurzen Beinen durch die Hecke zu fressen versucht.

Ich frage mich ehrlich wer sich so eine kleine freche Gemeinheit mit Fell und Schwanz freiwillig antut? Lieber eine Katze, die nerven zwar auch sind aber wenigstens nicht so fürchterlich laut.

Nun wie gesagt, heute war ich echt neben mir. Den Rucksack musste ich aber auch neben mir tragen. Es war also fast wie sonst. 28 km bin ich gelaufen bis ich in meinem heutigen Hotel ankam.

Es steht in Moissieu sur Dolon auf einem Hügel. Der Name des Hotels ist originell, er lautet le Domaine de la Colombière.

Leider sind meine Kenntnisse in Kunst nicht sehr ausgeprägt, aber die Bilder des Mannes mit der Taube im Gesicht habe ich schon mal gesehen. Es muss einen Zusammenhang geben.

Ich werde mal versuchen was rauszukriegen, zumal hier überall die Bilder dieser Manntaube hängen.

Gerne werde ich darüber schreiben, sollte ich das Geheimnis lüften können. Bis dahin wünsche ich Euch einen schönen Abend und Danke fürs zulesen!

Euer Swiss

Diese riesige historisch Markthalle steht in La Côte-Saint-André Ein historischer Waschsalon. Hier wuschen die Hausangestellten jeweils die Wäsche der Herrschaften.

Dieser See erinnerte mich an einen ähnlichen Ort in Rochedale England wo ich auch zu Fuss einen Trail gelaufen bin.

Das Wetter war heute zwar ideal zum laufen. Fototechnisch aber nicht optimal. Die Farben sind eher verwaschen und stumpf. Darum wenige Aufnahmen.

4 Kommentare zu „Tag 15 Jakobsweg 2019“

  1. Grüessti, “Hundeflüschterer”! Ig dänke, dass die notorische Kläffer froh si gsi, dass wider emau öpper isch verbi choh, wo si äbe hei chönne bekläffe!! Isch natürlech läschtig gsi für di, chan ig verschtah! Aber zum Glück hesch du ja äs schöns Hotel uf däm Hügu gfunde..isch würklech tres chic..gem. Internet..Wenn ds Aesse o no eso guet isch, de chasch du die doofe Vierbeiner glie vergässe!
    Häb no ä gmüetleche Aabe und ä gueti Nacht!

    1. Das Essen ist wieder einmal wunderbar gewesen. Und ganz ohne Hundefekläff. Leider habe ich jetzt ein schlechtes Gewissen… Es gab Ente und mir kamen spontan jene Enten am Genfersee in den Sinn! Ich hoffe die sind dort geblieben und leben ein friedliches Entenleben. Alles andere wäre für mich unerträglich 😪 Liebe Gruess Roland alias Swiss

      1. Mach dir ja kes Gwüsse wäge dere Aente..das ghört haut bi de Franzose des öftern ufe Schpiesplan! Ig nime nid a, dass du morn scho wider Aente issisch..alors, pas de probleme,n’est-ce pas!

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