Sonntag Nacht um 22:00 Uhr starteten wir unsere Reise in die Ukraine. Der VW Bus, vollgestopft bis zur Dachkante mit allerlei Kleidern und sonstigen Hilfsgütern stand für uns bereit. Bereit um von Martin und mir abwechslungsweise Richtung Ukraine gesteuert zu werden.
1600 und ein paar weitere Kilometer warteten jetzt auf uns. Uns, das sind Martin mein Schwager, Andreas der länger in der Ukraine gelebt hatte und seit ein paar Jahren wieder in der Schweiz ist, und meine Wenigkeit. Ebenfalls reiste noch Natalie, eine junge Frau mit uns. Sie ist in der Ukraine geboren, lebt jetzt in Österreich und besucht Ihre Mutter.
Andreas ist der Erfahrendste von uns. Er kennt das Gebiet natürlich bestens und spricht perfekt Russisch und auch Ukrainisch. Dafür kein Wort Englisch. Amerikanisch findet Er abscheulich.
Die Fahrt war ziemlich beschwerlich da praktisch auf der gesamten Strecke Nebel herrschte. Dazu war es ja noch finster bis morgens um acht. Wir sind jetzt ziemlich weit im Osten und hier ist es deshalb früher Nacht. Die Uhrzeit mussten wir um eine Stunde nach vorne stellen.
Um 19:00 Uhr Ortszeit erreichten wir die Grenze. Wir hatten entschieden, einen Teil der Waren bei einer Familie in der Slowakei auszuladen. Es ist nämlich ein ziemlicher Papierkram nötig um Hilfsgüter über die Grenze zu bringen.
So haben wir den Grenzbeamten vorgeflunkert das all das restliche Zeug unser Eigentum sei. Ziemlich gewagt unser Spiel. Der Beamte schaute sich die ganzen Koffer und Taschen denn auch mit einigem Argwohn an.
Die Pässe und die notwendigen Schreiben wurden sehr gründlich kontrolliert. Aber schliesslich liess er uns mit einem Augenzwinkern passieren.
Noch einmal Glück gehabt meinte Andreas. Er hatte schon zuhause die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als er sah wieviel Material sich im Auto türmte. Daher steuerten wir auch die besagte Familie an, um wenigstens einen Teil zurück zu lassen. Es sind ausgewanderte Ukrainer und Sie werden die Sachen nach und nach über die Grenze bringen.
1 1/2 Stunden brauchten wir, um über die Grenze zu gelangen. Als erstes fuhren wir zu der Mutter von Natalie und lieferten Sie dort wohlbehalten ab. Sie wird selbstständig zurück nach Österreich reisen. Dann fuhren wir weiter zur Unterkunft wo wir jeweils übernachten werden. Dort angelangt zeigte die Uhr 22:00 Uhr Ortszeit. Unsere Reise hat also gesamthaft 23 Stunden gedauert!
Unsere Gastgeber sind ein Paar deren Sohn bereits ausgezogen ist. Sie besitzen ein schönes Einfamilienhaus am Rande der Stadt. Er arbeitet bei der Polizei und Sie ist Managerin einer grossen Firma die mit Holz handelt. Es sind bescheidene Menschen die einen gewissen Luxus besitzen.
Das wars vorerst von der Reise. Etwas spät zwar, aber vorher hatte ich keine Zeit gefunden um zu schreiben. Weiteres folgt sogleich!
Euer Swiss 🌹❤️