Etappe 4 Nodes – Magglingen 3.6.22

Einen Tag früher als eigentlich geplant habe ich heute die 4 Etappe in Angriff genommen. Das hatte ich ja schon vor zwei Wochen versucht. Petrus hatte was dagegen und mich mit Blitz und Donner davongejagt. Das sollte mir nicht noch mal passieren.

Nach der Konsultation der Wetterpropheten sollte es heute frühestens um 16:00 Uhr anfangen mit Himmlischer Inkontinenz. Die haben nicht mit Petrus gerechnet. Keine Ahnung was ich dem Herrn angetan habe. Scheint jedenfalls irgendwie sauer auf mich zu sein.

Weil ich dachte dem Wettergott ein Schnippchen schlagen zu können bin ich (für meine Rentnergebeine) früh aus den Federn und losgezogen. Bereits zur unchristlichen Stunde 06:32! bestieg ich in Worb SBB meinen ÖV der mich letztlich nach Nods karrte.

Dort angekommen begann ich sofort mit der Wanderung. Ein gutes Stück Arbeit wartete auf mich. Kurz vor mir sind zwei Frauen gestartet die wie ich die Via Berna zum Ziel haben. Das sollte ich später erfahren. Schon bald holte ich die Frauen ein und setzte meine Wanderung zur Spitze des Mont Sujet fort. Die Vögel begleiteten meinen Aufstieg bei Sonnenschein mit passenden Melodien.

Der Weg führte mich über einige steile Passagen kontinuierlich zum Gipfel. Kühe schauten mich komischen Vogel erstaunt an um dann gemütlich weiter das Gras zu vertilgen. Ab und zu musste ich den Überresten des verdauten Grases ausweichen. Jedes mal wenn ich so einer Flade ausweichen musste flogen tausende Fliegen auf, die sich daran gütlich getan hatten. Das gab ein Geräusch wie der Start eines Helikopters.

Oben bot sich ein Atemberaubendes Panorama. Das Glück war mir hold und der Blick in die Ferne war fast ungetrübt. Lediglich gegen Neuchâtel zogen dunkle Wolken auf. Die beiden Frauen trafen nach einer Weile auch ein und wir plauderten erwas zusammen.

Nachdem ich mich verabschiedet hatte traf ich etwas weiter unten auf eine Alpwirtschaft. Hier genemigte ich mir meinen obligaten The. Die Frauen zogen etwas später vorbei. Getroffen habe ich Sie nicht wieder. Vermutlich sind sie ausgestiegen, weil kurz nach verlassen der Gaststätte fing es an zu Regnen. Erst sanft, dannn immer heftiger. Nach meiner Uhr war es erst elf!

Nix von nach 16:00 Uhr erst Regnen. Fast den ganzen Rest meiner Wanderung pisste es mal mehr und mal noch mehr. Tja, Petrus hat wohl eine Rechnung mit mir offen. Vermutlich bin ich letztes Jahr seiner Meinung nach auf der Via Alpina zu glimpflich davongekommen.

Ich werde mich bei Gelegenheit bei seinem Chef beschweren. Ich finde nämlich das ich vor einem Jahr bereits genügend gewässert worden bin. So traf ich schliesslich gut angefeuchtet im Sportort Magglingen ein. Mit dem Funiclair ging es hinunter nach Biel.

Dort werde ich morgen die Etappe sechs wandern. Da am Sonntag das Wetter schlecht sein soll (nimm dich zusammen Petrus!) werde ich den Tag zuhause verbringen. Auch weil wir zwei den vierzigsten! Hochzeitstag feiern können. Da kann ich nun wirklich Santina nicht alleine sitzen lassen!

Sie ist auch der Grund warum ich morgen die fünfte Etappe auslasse. Sie wird diese für einmal etwas leichtere Etappe nämlich am Montag gemeinsam mit mir wandern. Ich freue mich sehr darauf!

Es haben sich übrigens noch meine kleine Schwester und ein Nachbar angemeldet um eine oder zwei Strecken mit mir zu laufen. Falls sonst noch jemand Lust hätte mit mir einen Teil zu laufen, dann meldet Euch bei mir! Es würde mich sehr freuen. So eine Art Forest Gump wäre ich dann. Weil dumm ist nur wer dummes tut. Zitat aus dem Film übrigens.

So, genug geschwatzt. Zeit etwas essen zu gehen. Ich habe heute tatsächlich noch fast nichts gegessen. Damit verabschiede ich mich für heute und wünsche noch einen schönen Abend. Danke das Ihr dabei seid!

Euer Swiss ❤️🌹

Am Beginn der vierten Etappe.
Bis hierher war ich vor zwei Wochen schon mal gekommen.
Auf diesen Baumstämmen sass ich vor zwei Wochen, bis ich mich entschied abzubrechen.
Eine himmlische Wanderung.
Wieder einmal mehr wähnte ich mich auf dem Appalachian Trail.
Der heutige Gipfel ist erreicht.
Die Fotos reichen nicht aus diesen Ausblick zu bannen.
Im Hintergrund ist der Chasseral zu sehen
Da ist bereits das Gewitter im Anzug. Fotografieren war nachher nicht mehr möglich

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