Tag eins - von Deia nach Valdemossa

Gestern bin ich also auf Mallorca angekommen. Eine Woche Wanderungen hier im Gebiet des Tramuntana Gebirges werden wir unterwegs sein. Unsere Gesellschaft besteht aus sechs Weiblichen und zwei Männlichen Teilnehmern.

Unsere Leiterin hört auf den Namen Jutta und stammt ursprünglich aus dem Elsass. Sie ist eine zierliche, ungemein lebhafte und sehr sportliche Person. Ihr zu folgen ist für uns alle eine ziemliche Herausforderung.

Ansonsten funktioniert unsere zusammengewürfelte Gesellschaft ausgezeichnet. Wir haben schon eine Menge Spass und auch lebhafte, interessante Gespräche.

Heute sind wir in ca. Vier Stunden Fussmarsch von Deia nach Valldemossa gewandert. Wir wurden mit traumhaften Ausblicken belohnt. Jutta wusste viel über die Geschichte dieser Gegend zu erzählen.

Beispielsweise die Tatsache, dass ein Cousin der weltbekannten Kaiserin Sissi hier in diesem Gebiet gelebt und gewirkt hatte. Er hat viel für den Erhalt der Fauna und Flora hier bewirkt.

Heute gehört das Stück Erde zum Unesco Weltkulturerbe. Zum guten Teil ein Verdienst dieses Cousin Erzherzog Ludwig Salvator von Habsburg.

Damit endet der erste Teil meiner Berichte vom Trekking in Mallorca

Schlaft gut und ich hoffe Euch mit meinen Erzählungen gut zu Unterhalten

Bis morgen

Euer Spanischer Swiss

Tag zwei - Gipfel des Galatzó

Diesmal wurde es recht anspruchsvoll. Wir haben den Gipfel des Galazó erstürmt. Der Berg erhebt sich 1027 Meter über Mallorca in den Himmel.

Die letzten 100 Meter waren sehr steil. Zeitweise musste ich die Hände zuhilfe nehmen um mich hochzuziehen.

Leider war heute nicht besonders schönes Wetter. Noch dazu hat es zeitweise leicht geregnet und die Temperatur ereichte gerade mal knapp 20 Grad.

Eigentlich ideales Wanderwetter wären da nicht die feuchten aalglatten Steine gewesen.

Auf dem Gipfel herrschte Nebel, so das wir nach kurzer Fotosession wieder abgestiegen sind.

Der Abstieg verlief zum Glück ohne Zwischenfälle und wir erreichten unbeschadet den Bus nach Hause ins Hotel.

Ein guter Tag um meinen Körper so richtig herauszufordern. Ich bin recht zufrieden mit dem Resultat und freue mich auf Morgen.

Schlaft gut, Euer Swiss

Tag drei - Puig Ofre

Der dritte Tag mit einem Aufstieg von 1000 Meter!! ist geschafft. Wir haben uns auf den Puig Ofre geschleppt und dort eine tolle Aussicht auf die zwei Stauseen und den Puig Mayor genossen.

Am Anfang führte der Weg durch Oliven und Orangenhaine auf einem alten Pfad  stetig nach oben.

Nach zwei drittel des Weges mussten wir feststellen, dass der Gipfel im Nebel verschwunden war. Da der weitere Aufstieg recht ausgesetzt und schwierig zu finden ist, entschlossen wir uns es sein zu lassen. Wir packten das Mittagessen aus und machten Pause.

Und siehe da, der Nebel verschwand und wir konnten den Gipfel doch noch erobern. Es hat sich gelohnt, der Ausblick war atemberaubend.

Am Abend gab es eine Show mit Mallorquinischer Musik und Volkstanz.

Damit genug für heute. Ich habe noch Bilder hochgeladen, wenn Ihr Lust habt schaut rein

Euer Swiss

Tag vier - Penyal d'Honor

Die Wanderwoche auf dieser faszinierenden Insel fühlt sich mehr und mehr wie ein kleines Trekking an. Im Schnitt an die 15km sind es eigentlich immer.

Auch die Höhenmeter sind mit ca. 600 Meter ebenfalls Trekkingwürdig. Der Unterschied sind die charmanten Begleiterinnen und die luxuriöse Unterkunft mit dem tollen Service. So macht Trekking richtig Laune 😁

Der heutige Trip führte uns auf einen Berg mit dem ehrfürchtigen Namen Penyal d‘Honor, Felsen der Ehre.

Dort oben genossen wir bei strahlendem Wetter und fantastischer Aussicht unsere mitgebrachten Sandwiches. Diese werden am Vortag bei der Reiseleiterin bestellt und am nächsten Tag vom Busfahrer abgeholt. Ein toller Service, so dass wir uns darum nie kümmern müssen.

Ich würde sonst bestimmt irgendwann auf einem Gipfel sitzen und feststellen das ich mein Food vergessen habe 😱. So wie heute meine Regenjacke 😎. Zum Glück hats dann nicht geregnet, ich sollte sie vielleicht öfters zuhause lassen!

Es sind wieder einige schöne Fotos entstanden die Ihr im Menu Bilder findet.

Also dann, bis morgen Ihr Lieben. Ich gehe jetzt brav ins Bettchen… damit ich mich morgen nicht blamiere vor den Damen 😂!

Euer Swiss

Tag fünf - vom Stausee Cuber zum Kloster Lluc

Endlich strahlend blauer Himmel! Der Tag fing schon mit einem unglaublichen Sonnenaufgang an.

Ich war schon um halb Acht am Strand um zwei unserer Badenixen mit den entsprechenden Badetüchern in Empfang zu nehmen.

Das Wasser ist noch einigermassen akzeptabel aber die Lufttemperatur lässt motgens etwas zu wünschen übrig.

Das änderte sich im Laufe des Tages und wir gerieten beim heutigen Trippel recht arg ins schwitzen!

Unser Weg führte uns von Stausee Cuber über einen alten Pilgerweg zum Kloster Lluc.

Es fiel mir erst hier auf, dass ich in der Laufwoche mit Schilds bereits einmal dort gewesenen war. Wir sind damals von genau der anderen Seite aus dorthin gelaufen 😂

Ich fand es toll einmal wieder dort zu sein. Das Kloster und der Ort wo es steht hat mich schon damals fasziniert.

Mallorca hat definitiv mehr zu bieten als Ramba Zamba! Ich wünsche der Insel und seinen Bewohnern, dass mehr Touristen einreisen die das zu schätzen wissen. Und dass das schlechte Image korrigiert wird.

Morgen ist die Lage noch nicht ganz klar. Es könnte eventuell Regnen. Sollte dies zutreffen, fahren wir mit einem Nostalgischen Zug von Palma nach Sóler. Wenn nicht, gehts zur letzten Wanderung auf die Schwesterinsel Sa Dragonera, auf deutsch Dracheninsel. Warten wir es ab wie es morgen wird.

Dann ist bereits wieder Samstag und Zeit zum Abschied nehmen. Aber bis dahin geniesse ich noch ein wenig die Insel und die Gesellschaft meiner reizenden Damen.

In dem Sinne tschüss ihr Lieben und bis Morgen

Euer Swiss

Tag sechs - Na Pòpia

Entgegen allen Prognosen begann der heutige Abschiedstag wolkenfrei. Damit war entschieden, dass unser heutiges und letztes Ziel die Dracheninsel sein würde.

Eine kurze, für mich aber doch elend lange Schiffahrt brachte uns auf diese Insel.

Unsere Jutta hatte es gestern Nacht erwischt, Sie hatte dieselben Beschwerden wie eine weitere Teilnehmerin unserer Wandergruppe. Nichts blieb Ihr letzte Nacht und geschlafen hatte Sie auch fast nicht.

Begleitet hat Sie uns trotzdem, blieb dann allerdings im Hafen zurück.

Der Rest von uns wanderte auf den Gipfel Na Pópia von wo wir wiederum eine tolle Aussicht genossen.

Auf der ganzen Insel wimmelt es von kleinen endemischen Echsen. Diese Vicher sind überhaupt nicht scheu und haben unsere Jutta, die am Strand eingeschlafen war fast aufgefressen 😱

Am späteren Nachmittag, nach unserer Rückkehr, genossen wir ein feines Apero.

Langsam geht unsere Zeit hier auf Mallorca zu ende.

Es war ein grosses Erlebnis mit ganz tollen Menschen. Es wird mir immer in Erinnerung bleiben und ich danke allen TeilnemerInnen für die unvergessliche Zeit.

Damit endet wieder einmal ein kleiner Mosaikstein zu meiner Genesung und auf dem Weg zum nächsten Abenteuer in der Wildniss. Wo auch immer das sein wird.

Danke und bis zum nächsten mal. Ich werde sicher weiter berichten. Es freut mich Euch hier wieder begrüssen zu dürfen.

Euer Swiss

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