Woche eins

Woche zwei

Woche drei

Woche vier

Woche fünf

Woche sechs

Hallo zusammen! Leider ist mir am Wochenende ein dummer Fehler passiert. Ihr habt Euch vielleicht gewundert wo meine Blogbeiträge geblieben sind. Ich habe am Samstag an meiner Seite herumgebastelt. Das hätte ich sein lassen sollen. Aus Versehen habe ich meine Blogseite gelöscht!

Das ist äusserst ärgerlich und ich habe mich sofort mit dem Service in Verbindung gesetzt. Leider arbeiten die am Samstag und Sonntag nicht. Ich werde also noch etwas warten müssen. Ich hoffe, dass sie mir helfen können.

Am Samstag war ich wie bereits angekündigt mit Luciano in seinem Garten. Ich habe Ihm beim Bäumeschneiden geholfen. D.h. ich habe mit dem Material Hauffen gemacht. Das kann ich nämlich am besten Ha ha! Heute war ich in Florenz unterwegs, habe supergut gegessen (auch superteuer für Italienische Verhältnise) und bin dann zum Giardino di boboli hochgelaufen.

Anschliessend habe ich den Palazzo Piti besichtigt. Mann die müssen Geld gehabt haben, einfach unglaublich dieser Prunk und diese Ausmasse für eine einzige Familie!

Da hätte mein 4 1/2 Zimmer Palast gefühlte 100 mal drin Platz. Und der Garten würde für eine ganze Stadt als naherholung reichen.

Allein der Unterhalt kostet sicher ein Vermögen. Die benötigten ein ganzes Putzinstitut nur für die Treppen und Fussböden. Ganz zu Schweigen von den Fensterputzern. Das war sicher ein Gaudi dort zu Wohnen. Die haben sich doch tagelang gesucht in diesen hunderten von RäumenCool.

Zum Glück sind die Reichen heute etwas bescheidener geworden. So, und nun wünsche ich Euch allen eine geruhsame Nacht und hoffe das jeder sein Zimmer findet! Ha ha

Roland

Woche sieben

saluti da Firenze (18. Apr. 2016)

Heute ist Waschtag, wieder einmal! Ich staune wieviel Wäsche ich in 2 Wochen produziere! Arme Santina, was musst Du auch immer für mich waschen! Von heute an sehe ich das mit gaaanz anderen Augen.

Ich fragte mich immer wie es kommt, dass unser Waschkorb dauernd voll ist. Ich dachte die andern machen so viel Wäsche. Ich doch nicht, mal etwas Unterwäsche, mal ein Pullover, mal ein Shirt das ist doch nichts.

Denkste, jetzt weis ich es besser. Liebe Santina, verzeih mir wenn ich mal über den vollen Wäschekorb gejammert habe. Das wird bestimmt nie wieder vorkommen!Weinen Hochheiliges Ehrenwort!

Und dann war das Zeugs noch feucht, als ich es aus dem Trockner herausgeklaubt hatte. Dummerweise hatte ich das Geld diesmal zuhause gelassen. Also werde ich nach dem Nachtessen nochmal losziehen müssen. Das artet langsam zu Arbeit aus.

Gottseidank bin ich in zwei Wochen wieder Zuhause und überlasse das Santina…. oder auch nicht. (Hoffentlich liest Sie diesen Blog nicht sonst bin ich geliefert) Krank Bitte kein Wort zu Santina!

Fotos hab ich heute keine, ich musste ja waschen!!! Oder hättet Ihr Freude an Bildern von tropfnasser Wäsche??! Falls gewünscht würde ich das nachliefern, ansonsten gibts morgen wieder Bilder. Alles klar? Ich geh jetzt essen und widme mich anschliessend der…..

Waschts gut und seid trocken. Ich wasche Euch einen schönen Waschsalon!

Roland

Futsch ist futsch (20. Apr. 2016)

Heute habe ich bescheid bekommen vom Provider. Leider können Sie meinen gelöschten Blog auch nicht mehr zurückholen. Das habe ich schon befürchtet, leider ist da nichts mehr vorhanden. Etwas ärgerlich ist das schon, ich werde mich wohl nach einer anderen Lösung umsehen müssen.

Aber es hat auch sein gutes, ich weis jetzt zumindest das simpelsite für meine weiteren Unternehmungen nicht das richtige ist. Die verlorenen Tagebucheinträge, die Gedichte einfach alles futsch. Das kanns ja nun wirklich nicht sein! Was solls futsch ist futsch.

Heute Abend bin ich etwas spät, ich war mit meinen Mitstudenten in der Stadt und Sie haben mich mit einer Sushibar bekanntgemacht! Das erste mal das ich sowas mitgemacht habe… und es war guuut. Aber ich muss noch erwähnen, das ich nicht alles ausprobiert habe. Dazu hatte ich einfach zu schnell genug! Alles war so fein, ich habe auch so viel zu viel gegessen! Bis ich Zuhause angekommen bin war bereits halb zehn.

Ihr könnt sicher verstehen, dass ich jetzt etwas müde bin und desshalb hier Schluss mache.

Danke fürs lesen und seid zuckersüss gegrüsst.

Roland

Übermorgen gehts nach Hause! (20. Apr. 2016)

Die Woche hat gerade eben angefangen und schon ist Donnerstag. Die Zeit fliegt wie verrückt vorbei. Schon naht die letzte Woche. Und die fängt sowieso erst am Dienstag an, weil ja hier am Montag Nationalfeiertag ist.

Gestern hab ich mich ja total am Sushi vollgefressen. Ich konnte in der Nacht nur schlecht schlafen. Die Fische waren vermutlich nicht ganz tot und haben in meinem Magen Fangis gespielt.

Die Dinger waren teilweise so klein, da konnte man ja nicht wirklich sicher sein! Aber krank bin ich glücklicherweise nicht geworden, habe wohl eine zähe Natur!

Stellt Euch vor, heute habe ich erfahren das Aida uns ende Woche verlässt! Sie tut mir fast ein wenig leid, Sie musste so viel Ablehnung bei uns erfahren. Das hat Sie offensichtlich nicht erwartet.

Sie ist am Schluss auch recht leise geworden und hat viel von Ihrem ürsprünglichen Enthusiasmus verloren. Irgendwie fühle ich mich ein wenig schuldig, weil das habe ich eigentlich nicht gewollt. Andererseits konnte ich nicht anders handeln, Sie hat dermassen den Betrieb gestört.

Nun das ist jetzt endgültig Geschichte und die Zeit hier in Florenz ist ja wie gesagt auch für mich fast zu ende.

Ich geniesse jetzt die letzen Tage und werde noch einiges Erleben hoffe ich. Das Abenteuer geht noch etwas weiter.

Nur für heute Abend ist jetzt Schluss. Ich setze noch die Fotos von heute aufs Netz und dann… gute Nacht Ihr lieben, seid friedlich mehret Euch und macht dabei nicht zuviel Lärm O.K?

Roland

Alles paletti (22. Apr. 2016)

Die Koffer sind gepackt und am Bahnhof deponiert. Die Reise ist gebucht und wo der Bus nach Pisa abfährt habe ich auch ausgekundschaftet. Eigentlich sollte alles klappen! Ich freue mich einige Tage zuhause zu verbringen. Dann gehts nochmal zurück zur letzten Woche.

Schon verrückt wie schnell die Zeit vergeht. Ich habe Florenz kennen und lieben gelernt. Die Menschen hier haben in etwa dieselben Probleme mit denen auch wir uns umtreiben. Aber ihr Umgang ist irgenwie anders.

Die kleinen Unannehmlichkeiten die uns so wichtig erscheinen, wenn zum Beispiel der Bus nicht Fahrplanmässig erscheint oder urplötzlich eine andere Route nimmt. Was solls, dann ist es eben so basta! Wozu sich aufregen, es nutzt ja sowieso nichts!

Diese Art die Dinge zu nehmen wie sie eben sind ist auf eine Art sowas von befreiend. Klar habe ich mich auch über diese Dinge aufgeregt, Bünzlischweizer wie ich halt eben doch bin. Letztendlich musste ich zugeben, das die Welt deswegen nicht untergegangen ist.

Es wäre schön wenn wir uns ein wenig entspannen würden und nicht immer alles so Bier Ernst nehmen würden. Selbstironie ist für die Italiener jedenfalls kein Fremdwort.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine Prise dieser Tugend. Und seid einfach ein wenig lockerer. Damit schläft es sich auch viel besser!

Bis am Dienstag fällt aus bekannten Gründen der Blogdienst aus. Ich wünsche allen ein wunderschönes Wochenende mit Euren Liebsten. Ich danke Euch allen die Ihr mir die Treue haltet, Ihr seid meine Helden. Danke!!

Roland

Woche acht

Zurück in Florenz! (26. Apr. 2016)

Am Freitag bin ich frühzeitig aus dem Unterricht ausgebüchst. Der Bus am Bahnhof erwartete mich um 11:15! Unter keinen Uständen durfte ich den verpassen. Das ganze Wochenende wäre in Gefahr geraten. Aber es ist gut gelaufen, obschon der Bus bereits um 11:07 losgefahren ist!? Keine Ahnung was mit den ewigen Zuspätkommern geschehen ist.

Meine vorgefasste Meinung zu easyJet musste ich revidieren. Ich hatte da aus preislichen Gründen gebucht. (Obschon ich immer gegen einen Billigflieger gewettert habe!) Es hat alles vorzüglich geklappt.

Ich habe haargenau das bekommen wofür ich bezahlt habe, nicht mehr aber auch nicht weniger. Wenn man damit leben kann, ist diese Gesellschaft genau richtig. Und der Preis war transparent und äusserst fair.

Zeitlich und Preislich ist es aber praktisch dasselbe wenn man mit dem Zug fährt. Etwas bequemer vielleicht, aber ansonsten macht es keinen Unterschied.

Ich konnte fast die ganze Familie sehen (ausser Roger und Daniela). Meinem Schwiegervater geht es den Umständen entsprechend gut.

Er ist für einen Monat Gast im Altersheim in Beitenwil. Er fühlt sich verständlicherweise ein wenig einsam und es ist im langweilig. Kunststück, er ist sich sonst gewohnt den ganzen Tag aktiv zu sein. Doch er sieht selber ein, dass er in Zukunft kürzer treten muss.

Am Montag bin ich mit meinem kleinen Ferrari im Schneetreiben losgefahren Richtung Florenz. Erstaunlicherweise hatte es nur am Gotthard Stau (what else {#smileys123.tonqueout}) ansonsten war die Autobahn mehr oder weniger frei.

Nach Mailand ist die Aussentemperatur auf unglaubliche +22 Grad angestiegen und ich habe meinen BMW subito vom Dach befreit. Das war vielleicht ein Gaudi, bei Schneetreiben losgefahren und dann Dach weg!

Nur zeitlich war es kein Gewinn. Ich habe 7 1/2 Stunden gebraucht, ohne Mittagessen und mit nur zwei kurzen Stops um Kaffee und Benzin zu tanken. Als Fazit lässt sich sagen, dass der Zug heute die schnellste Art ist zu Reisen in Italien. Nicht auszudenken wenn Staus auf dem Weg gewesen wären!

Heute habe ich die letzte Woche in Florenz angefangen. Santina hat sich spontan entschieden mich morgen zu besuchen. Wir werden am Freitag gemeinsam zurückfahren. Ich werde die Schule also am Donnerstag endgültig verlassen.

Aber ich bin mir fast sicher, dass ich irgendwann für ein, zwei Wochen zurückkehren werde. Es ist wunderschön hier und die Schule ist einfach adorabile! Sono in amore con Firenze!

Für heute sage ich tschüss und erfriert mir nicht im Schnee, am Freitag bringe ich die Sonne aus Italien mit. Sollte es nicht klappen, die Züge fahren jeden Tag nach Florenz. Es liegt an Euch!

Roland Kuss

Mit Santina in Florenz! (28. Apr. 2016)

Gestern also ist Santina bei mir angekommen. Sie hat sofort das Herz meines Wirte Paares eingenommen (die mitgebrachten Geschenke haben möglicherweise etwas mitgeholfen) Nach dem Nachtessen waren wir in der Stadt wo ich Ihr einige der versteckten Schönheiten zeigen konnte.

Nach einer feinen Glace in der Gelateria La Carraia  und einem Schlummertrunk in einer der vielen kleinen Bars, hat uns ein weiches Bett bei unserer Familie Boni – Leoncini empfangen. Sie haben uns wie immer vorzüglich bewirtet!

Heute dann ist Santina mit mir im Unterricht gewesen. Auch deren Herzen hat Sie im nu erobert (wobei auch hier die mitgebrachte Schokolade einen gewissen Einfluss gehabt haben könnte)

Der Abschied von den Mitschülern und den Lehrern war emotional und ich habe von allen eine Adresse bekommen. So schnell werdet Ihr mich nicht los!

Die Schule kann ich wärmstens empfehlen, auch wenn der technische Standard, sagen wir suboptimal ist. Das Engagement der Lehrpersonen macht dies mehr als wett, ist natürlich meine unmassgebliche Meinung.

Morgen geht es also endgültig nach Hause und die Zeit in Firenze gehört bereits der Vergangenheit an. Ich bin dankbar dafür, dass ich diese Erfahrung machen durfte!

Morgen werde ich auch diesen Blog mit einem letzten Bericht beenden. Er wird noch bis ende Juli aufgeschaltet bleiben, aber neues wird nicht mehr dazukommen.

Nächsten Frühling hoffe ich einen neuen Blog eröffnen zu können. Dieses mal über die Erlebnisse auf dem geplanten Thru-Hike, dem Appalachian Trail . Ich werde sicher bereits über die Vorbereitungen berichten. Wann dies sein wird, werde ich zu gegebener Zeit kundtun.

Damit verabschiede ich mich aus Florenz. Der letzte Beitrag wird aus der Schweiz kommen. Jetzt werde ich mit meinem Lebenstraum unglaublich gut essen gehen. 

Noch einmal herzlichen Dank für Eure Treue und ich wünsche Euch einen mindestens so schönen Abend wie es unserer bestimmt sein wird.

Roland

Wieder Zuhause! (30. Apr. 2016)

Gestern bin ich nach 7 1/2 Stunden Autofahrt wieder Zuhause eingetroffen. Das Abenteuer Firenze ist damit definitiv zuende! Es war eine wunderschöne, lehrreiche, unvergessliche Zeit. Die Wochen sind nur so vorbeigeflizt. Heute bin ich ein klein wenig ein Fiorentiner. Alles was ich erleben durfte war einmalig.

Florenz ist eine Stadt die es zu entdecken lohnt. Allein die Bauten und die Kunst die besichtigt werden kann ist gewaltig. Auf Schritt und Tritt begegnet man bedeutenden Kunstwerken und Künstlern. 

Daneben gibt es aber auch die Stadt der Menschen, der Fiorentiner. Eine modene Stadt voller Leben, voller Menschen mit Visionen, Ängsten und Wünschen wie auch wir sie kennen. Die Kultur ist aber eine andere. Die Art mit dem Alltag umzugehen, sich damit auseinanderzusetzten ist eine andere.

Wir können viel voneinander lernen, es ist wichtig das wir das tun. Und mit Ihnen zu Leben, wenn auch nur für zwei Monate hat auch mich ein klein wenig verändert. Und das ist gut so.

Ich freue mich Florenz wiederzusehen zu gegebener Zeit. Jetzt gilt es das gelernte nicht wieder zu vergessen.

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